Stonehenge – 48 Fakten über das geheimnisvolle Wahrzeichen

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Stonehenge
Stonehenge Fakten ( c ) Pixabay

Andere Steine, wie die, die von Preseli nach Stonehenge gebracht wurden, entstanden durch den Zusammenschluss mehrerer Stämme und Gemeinschaften zu einer. Wissenschaftler glauben auch, dass die alten Briten ihre heiligen Stätten zusammengelegt haben, um ihre Verbindung im religiösen Sinne zu festigen.

#14 Bei Stonehenge III wurde versucht, die Stätte zu erweitern.

Archäologen haben Beweise dafür gefunden, dass die alten Briten daran arbeiteten, den Haupteingang zu erweitern. Die Erweiterung wurde jedoch nie fertiggestellt, und die Entfernung oder Neuanordnung der Steine aus ihrer Position könnte ein Hinweis auf den Grund sein. Trotzdem haben die Wissenschaftler immer noch nicht herausgefunden, warum die Briten den Bau verschoben haben.

#15 Der Altarstein wurde eigentlich in Stonehenge III niedergelegt.

Mit einem Gewicht von rund 60 Tonnen wäre dieses Sandsteinstück 2 Meter hoch gewesen. Heute liegt er auf dem Rücken auf dem Boden, während ein anderer Stein darauf gehievt wurde. Wissenschaftler nennen das den Stein 55 und glauben, dass die Positionierung des Steins rein zufällig war. Die Erbauer von Stonehenge haben den Stein 55 wahrscheinlich nicht auf den Altarstein gelegt – wahrscheinlich ist er einfach in der Vergangenheit darauf gefallen.

#16 Der Altarstein ist vielleicht gar kein Altar.

Als der Architekt Inigo Jones ihn im 17. Jahrhundert untersuchte, nannte er ihn Altar Stone, weil er in der Mitte von Stonehenge steht. Allerdings gab er zu, dass es sich dabei nur um eine Vermutung handelte und dass der Altarstein nicht wirklich ein Altar ist. Heute untersuchen Archäologen immer noch den wahren Zweck des Altarsteins.

#17 Ein weiterer wichtiger Stein, der niedergelegt wurde, ist der Heel Stone.

Der Heel Stone, der vor dem Haupteingang steht, ist ein 5 Meter hoher und 2 Meter dicker Sandsteinblock. Der Heel Stone wiegt stolze 35 Tonnen und steht etwa 77 Meter vom Zentrum entfernt.

#18 Es gibt eine Geschichte hinter dem Namen des Heel Stone.

Die neueste Theorie besagt, dass der Name von christlichen Priestern aus dem Mittelalter stammt. Offenbar glaubten diese Priester, dass der Stein einst vom Teufel benutzt wurde, um sich den Schuh zu kratzen und nannten ihn deshalb Teufelsfersenstein. Archäologen glauben jedoch, dass der wahre Ursprung des Namens noch älter ist als das Mittelalter.

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#19 Von Stonehenge III sind noch andere wichtige Steine übrig geblieben.

Da ist der Slaughter Stone, das einzige verbliebene Mauerwerk um den Haupteingang. Dann gibt es noch die Station Stones, von denen nur noch zwei übrig sind, die einst ein Rechteck zwischen sich bildeten und am inneren Rand des Ufers von Stonehenge standen. Und dann gibt es noch die Stonehenge Avenue, ein Paar von Gräben und Ufern, die 3 km weit in Richtung des Flusses Avon führen.

#21 Archäologen haben Beweise für Opfer gefunden, die auf Stonehenge III-2 zurückgehen.

Etwa 3 km von Stonehenge entfernt haben Archäologen die Überreste von Pferdeopfern gefunden. Untersuchungen der Überreste ergaben, dass die Tiere im Hochwinter und im Hochsommer starben, höchstwahrscheinlich im Rahmen von religiösen Festen zu diesen Jahreszeiten. DNA-Beweise bewiesen außerdem, dass einige der Pferde sogar aus dem schottischen Hochland stammen.

Stonehenge Fakten
Stonehenge Fakten ( c ) Pixabay

#22 Archäologen fanden auch Hinweise auf einen Holzkreis zwischen Stonehenge und dem Fluss Avon.

Genau gegenüber von Stonehenge entdeckten Wissenschaftler einen Holzkreis am Avon River. Dabei ist er so positioniert, dass das Licht der auf- und untergehenden Sonne über dem Kreis eingefangen wird. Das brachte die Wissenschaftler zu der Annahme, dass der Bau des Kreises und die Rekonstruktion von Stonehenge eine rituelle Bedeutung haben.

#23 Wissenschaftler haben eine Theorie über die rituelle Beziehung zwischen den Kreisen.

Wissenschaftler glauben, dass der Holzkreis das Land der Lebenden repräsentiert. Stonehenge wiederum steht für das Land der Toten. Die Allee, die sie verbindet, symbolisiert die Verbindung zwischen beiden. Daher vermuten Experten auch, dass Begräbniszüge vom Holzkreis nach Stonehenge geführt haben könnten.

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#24 Stonehenge wurde bis zur Eisenzeit im 8. Jahrhundert v. Chr. genutzt.

Zu den Beweisen, die das belegen, gehört ein verlassenes Hügelkastell in der Nähe des Flusses Avon namens Vespasian’s Camp. Trotz des Namens hat es eigentlich keine Verbindung zu den Römern, sondern wurde fälschlicherweise vom britischen Historiker William Camden benannt. Archäologen haben in Stonehenge auch die vergrabene Leiche eines sächsischen Mannes gefunden, die auf das 7.

#25 Römische und mittelalterliche Überreste liegen verstreut.

Unter diesen Überresten befinden sich vor allem Münzen, Waffen und Werkzeuge. Es gibt jedoch keine stichhaltigen Beweise dafür, dass der Ort im römischen und mittelalterlichen Britannien eine Bedeutung hatte. Zwar wussten und schrieben mittelalterliche Gelehrte über Stonehenge, aber ihre Gedanken über die Stätte hatten nur begrenzten Wert für die Geschichte von Stonehenge.

#26 Es gibt keine Verbindung zwischen König Artus und Stonehenge.

Eine der Fakten über Stonehenge, die oft genannt werden, ist die Verbindung zu König Artus. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um einen Mythos, der von dem Priester Geoffrey von Monmouth aus dem 12. In Wirklichkeit gibt es keine Verbindung zwischen den archäologischen und historischen Fakten von Stonehenge und den Ursprüngen des König-Artus-Mythos.

#27 Es gibt ein modernes religiöses Element.

Im Jahr 1905 versammelten sich Neuheiden und Neodruiden zu bestimmten Zeiten des Jahres dort, um religiöse Rituale abzuhalten. Damals wurden sie von der Presse dafür verspottet, aber in den 1980er Jahren kamen bis zu 30.000 Menschen zu den Mittsommerritualen. Dies zwang schließlich den britischen High Court, den Zugang zur Stätte zu sperren, was zu einem Aufstand führte, als die Polizei die gerichtliche Anordnung durchsetzte.

#28 Das Verbot von Stonehenge wurde erst 1998 wieder aufgehoben.

1998 erkannte die Europäische Union die Neuheiden und andere, die Zugang zu Stonehenge suchten, als echte Religionen an. Damit hatten auch sie das Recht, ihre Religion an Orten ihrer Wahl zu feiern. Die britische Regierung beschränkte den Zugang zunächst auf jeweils nur 100 Personen, aber diese Grenze wurde immer weiter gesenkt. Heute nehmen an wichtigen Tagen des Jahres bis zu 10.000 Menschen an religiösen Ritualen in Stonehenge teil.

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#29 Besucher/innen von dürfen die Steine nicht berühren.

Das war schon vor der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, der 1985 den Zugang zur Stätte untersagte. Im Jahr 1977 sperrten die Behörden die Steine ab, um die Abnutzung durch menschliche Aktivitäten zu begrenzen. Stattdessen müssen Besucher einen gewissen Abstand zu den Steinen einhalten.

#30 Ein paar Straßen führen nahe an Stonehenge vorbei.

Wenn du Stonehenge besuchen willst, kommst du entweder von der A344 im Norden oder von der A303 im Süden. Ihre Anwesenheit hat viel Kritik darüber hervorgerufen, wie sich der Fahrzeugverkehr auf Stonehenge auswirken könnte, z. B. dass die Abgase sauren Regen verursachen, der wiederum das Monument beschädigen könnte. Dies führte schließlich zur Schließung der A344 im Jahr 2013.

#31 Die alten Briten haben sich auch eine interessante Methode ausgedacht, um die Steine zusammenzuhalten.

Anstatt einfach aufeinander zu liegen, haben die Steine zwei Steinnadeln, die aus ihren Spitzen herausragen. Diese passen in Löcher, die in den darüber liegenden Stein geschnitten wurden, und halten sie wie Lego zusammen.

#32 Die alten Briten, die zu dieser Zeit an Stonehenge arbeiteten, haben auch ihre Spuren hinterlassen, und zwar wortwörtlich.

Sie ritzten vor allem Dolch- und Axtkopfsymbole in die Steine, aber Wissenschaftler wissen immer noch nicht, was diese Symbole bedeuten.

#33 In heidnischen Zeiten nannten ihn die Menschen Freyjas He-ol, nach der nordischen Göttin.

He-ol bedeutet Weg, was bedeutet, dass der Stein Freyjas Weg markiert, ein poetischer Name für den Pfad, der zum Eingang  führt. Heute glauben Wissenschaftler, dass der heutige Name eine Verfälschung beider Ursprünge im Laufe der Zeit ist.