45 interessante Fakten über den Regenwald

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Fakten über den Regenwald
Fakten über den Regenwald
Urwald
Amazonas Regenwald Fakten

#17 Eine gängige Methode, um Regenwälder für die Landwirtschaft zu roden, ist die Brandrodung.

Der Name kommt daher, dass Bäume und andere Pflanzen zuerst gefällt werden, bevor sie verbrannt werden. Dadurch wird das Land nicht nur gerodet, sondern auch mit Asche gedüngt und sogar Schädlinge in der Umgebung ausgerottet.

#18 Neben der Zerstörung des Regenwaldes trägt die Brandrodung auch direkt zur globalen Erwärmung bei.

Bei der Verbrennung von Pflanzen wird Kohlendioxid in die Luft freigesetzt, wodurch direkt Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. Diese zusätzlichen Treibhausgase verhindern sofort, dass die Wärme zurück in den Weltraum entweicht, halten sie in der Atmosphäre fest und lassen die Temperaturen steigen.

#19 Kahlschlag ist eine weitere Methode, mit der weltweit Regenwälder gerodet werden.

Der Name kommt daher, dass eine genau abgemessene Fläche des Regenwaldes gerodet wird, indem alle Bäume darin abgeholzt werden. Vor allem die Holzindustrie bevorzugt diese Methode, da sie auf diese Weise effizient alle Laubbäume in einem bestimmten Gebiet abholzen kann.

#20 Die Zerstörung der Regenwälder hat auch eine zerstörerische Wirkung auf die weltweite Artenvielfalt.

Hier ist ein weiteres düsteres, aber unbestreitbares Beispiel für die Fakten über den Regenwald. Wissenschaftler/innen schätzen, dass durch die Zerstörung des Amazonas-Regenwalds jedes Jahr bis zu 50.000 Arten aussterben. Sie sagen auch voraus, dass bei einer solchen Rate in den nächsten 50 Jahren bis zu 25 % aller Pflanzen- und Tierarten auf der Welt aussterben werden.

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#21 Bergbau und Bohrungen sind weitere Faktoren für die Zerstörung der Regenwälder.

Die Menschen haben in den Regenwäldern Vorkommen von Gold, Silber und verschiedenen Erzen gefunden. Das ist natürlich ein Anreiz für die Ausbeutung auf Kosten des Regenwaldes. Die Menschen haben auch Öl- und Gasvorkommen in den Regenwäldern gefunden, was zu Ölbohrungen führte. Für die Bohrungen wird nicht nur Regenwald gerodet, sondern es entstehen auch Nebenprodukte, die den verbleibenden Regenwald weiter schädigen.

#22 Wissenschaftler/innen betrachten die Zerstörung der Regenwälder als eine treibende Kraft für den Klimawandel.

Wenn Regenwälder verschwinden, sinkt die Fähigkeit des Planeten, Kohlendioxid aus der Luft zu entfernen und durch Sauerstoff zu ersetzen. Die verrottenden Pflanzen setzen außerdem Methan frei, ein viel stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid. Methan kann sogar bis zu 84 Mal mehr Wärme in der Atmosphäre halten als Kohlendioxid.

#23 Die Zerstörung der Regenwälder zu Zwecken der Viehzucht bereitet vielen Wissenschaftlern besondere Sorgen.

Vor allem Kühe und Pferde produzieren große Mengen an Fäkalien, die bei ihrer Verrottung ebenso große Mengen an Methan produzieren. Und wie wir bereits erwähnt haben, funktioniert Methan im Vergleich zu Kohlendioxid ein bisschen zu gut als Treibhausgas.

#24 Die Verstädterung treibt auch die Zerstörung der Regenwälder voran.

Das ist vor allem in Australien der Fall, denn die Menschen wollen in der Nähe des Ozeans leben. Leider gibt es an Australiens Küsten auch große Regenwälder, die abgeholzt werden müssen, damit Menschen dort leben können.

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#25 Die Zerstörung der Regenwälder kann auch zum Auftreten neuer Krankheiten führen.

Hier ist ein sehr besorgniserregendes Beispiel für die Fakten zum Regenwald. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sagen voraus, dass mit dem Verschwinden der Regenwälder Vögel und andere Tiere einwandern und sich an das Leben in der Nähe der Menschen anpassen werden. Dadurch werden neue Viren und andere Krankheitserreger in die Bevölkerung eingeschleppt, mit denen die Menschen noch nie in Berührung gekommen sind. Und da die Menschen noch nie mit ihnen in Berührung gekommen sind, hätten sie auch keine Resistenz gegen sie.

#26 Das Kyoto-Protokoll enthält Artikel, die darauf abzielen, die Regenwälder der Welt zu erhalten.

Zu den Verpflichtungen der Unterzeichnerstaaten des Kyoto-Protokolls gehört es, die Kohlenstoffemissionen um 5 % zu reduzieren. Die Industrieländer haben jedoch die Möglichkeit, Emissionsgutschriften zu erwerben, die als verringerte Emissionen zählen, auch wenn sie nicht tatsächlich sinken. Sie erhalten diese Gutschriften, indem sie Regenwälder und andere bewaldete Gebiete erhalten und so ihre fortgesetzte Produktion von Kohlendioxid ausgleichen.

#27 Auch die Vereinten Nationen (UN) haben eigene Programme, um die Regenwälder der Welt zu retten.

Die UNO hat das REDD+-Programm 2005 ins Leben gerufen, obwohl es erst 2015 umgesetzt wurde. Das gesamte Programm zielt darauf ab, die weltweiten Emissionen durch eine verbesserte Waldbewirtschaftung zu reduzieren, ähnlich wie das Kyoto-Protokoll es mit den Kohlenstoffgutschriften vorsieht.

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#28 Die Kritiker von REDD+ stellen die Beteiligung von Unternehmensgruppen an dem Programm in Frage.

Sie bezeichnen es als grünen Kapitalismus, wenn Unternehmen und Geschäftsleute den Schutz und die Bewirtschaftung der Regenwälder kontrollieren. Sie argumentieren vor allem, dass grüne Kapitalisten die Regenwälder nicht wirklich schützen, sondern sie nur verwalten würden, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

#29 REDD+ erkennt auch die Bedeutung der Regenwälder für indigene Völker an.

Tatsächlich haben indigene Völker wie die im Amazonas Regenwald schon früh dagegen protestiert, dass ihre Bedürfnisse in dem Programm nicht berücksichtigt wurden. Dabei ging es nicht nur um ihre Abhängigkeit von den Regenwäldern, sondern auch um die spirituelle Bedeutung, die die Regenwälder für ihr Volk haben. Die Proteste endeten schließlich, nachdem Vertreter/innen der indigenen Völker endlich in das Programm einbezogen wurden.

#30 Einige haben die Aufforstung als mögliche Lösung für die Zerstörung der Regenwälder vorgeschlagen.

Bei der Aufforstung werden Bäume in Gebieten gepflanzt, die vorher nicht bewaldet waren. Vor allem China und Japan haben sich diese Methode zu eigen gemacht, obwohl sie nicht ohne Kritik geblieben ist. Kritiker/innen weisen vor allem darauf hin, dass die Methode unvorhersehbare Auswirkungen auf die sich verändernden Ökosysteme haben könnte, in denen die Aufforstung stattfindet.