Am Ende wurde die Kanone erfolgreich gebaut und abgefeuert, und der Roman endet mit einem Cliffhanger. Die eigentliche Reise zum Mond und die Rückkehr zur Erde beschreibt Verne schließlich in der Fortsetzung des Romans, Around the Moon.
#13 Sowohl die Sowjetunion als auch die Vereinigten Staaten leisteten im 20. Jahrhundert Pionierarbeit bei der Erforschung des Mondes.
Das Wettrennen im Weltraum hatte zwar einen wissenschaftlichen Aspekt, aber das Hauptmotiv für beide Supermächte war der Prestigegewinn, um ihre jeweiligen Ziele im Kalten Krieg durchzusetzen. Es gab auch einen militärischen Aspekt, da die Erforschung des Mondes die Errichtung von Basen und Truppen auf dem Mond selbst ermöglichen könnte. Obwohl sowohl die Sowjets als auch die Amerikaner sich dieser Möglichkeit nicht sicher waren, wollten sie nicht zulassen, dass ihre Rivalen einen Vorteil erlangen, falls sie tatsächlich Realität werden sollte. Sicherlich einer der politischeren Fakten über den Mond.
#14 Die Sowjetunion war die erste, die Ende der 1950er Jahre den Mond erreichte.
Im Jahr 1957 startete die Sowjetunion den ersten künstlichen Satelliten, Sputnik. Zuvor hatten die Sowjets 1958 bereits drei gescheiterte Sonden zum Mond gestartet. Bei diesen Versuchen bewegte sich Luna 1 am Mond vorbei, während Luna 2 tatsächlich auf dem Mond landete. Luna 3 schließlich machte die ersten Fotos von der anderen Seite des Mondes.
#15 Die Sowjets schickten bis in die 1970er Jahre weitere Missionen zum Mond.
Alle diese Missionen waren unbemannt, wobei Luna 10 im Jahr 1966 die erste Mondumrundung überhaupt durchführte. Die Sowjets starteten auch automatisierte Sonden wie Luna 16, 20 und 24, um Gesteins- und Bodenproben zu sammeln und zur Erde zurückzubringen.
#16 Mit dem Lunokhod-Programm schickten die Sowjets die ersten Robotersonden der Geschichte auf den Mond.
In den Jahren 1970 und 1973 startete die Sowjetunion Lunokhod 1 bzw. 2. Beide Roboter machten Bilder von der Mondoberfläche, untersuchten die kosmische und solare Strahlung und schickten sogar Laser zwischen Erde und Mond hin und her. Dieses Laserexperiment ermöglichte es Wissenschaftlern auf der Erde, die Entfernung zwischen der Erde und dem Mond genau zu berechnen.
#17 Die Vereinigten Staaten setzten sich 1961 vorrangig das Ziel, den ersten Menschen auf den Mond zu bringen.
Da die USA im Wettlauf um die Weltraumfahrt gegenüber der Sowjetunion besonders ins Hintertreffen geraten waren, kämpften die USA um eine außergewöhnliche Leistung. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Sowjets bereits den ersten Menschen ins All gebracht, indem sie Juri Gagarin mit dem Raumschiff Wostok 1 losschickten.
Daraufhin hielt US-Präsident John F. Kennedy eine historische Rede, in der er den USA versprach, noch vor dem Ende des Jahrzehnts einen Menschen auf den Mond zu bringen.
#18 Das Apollo-Programm hatte einen schlechten Start.
Eine der traurigsten Tatsachen über den Mond ist, wie viele Menschen bei dem Versuch, ihn zu erreichen, ums Leben gekommen sind. Die Apollo-1-Mission endete trotz ihres Versprechens als totale Katastrophe: Bei einem Test der Raumschiffsysteme kam es zu einem elektrischen Brand. Das Versagen der Notausstiegsluke und die Verwendung von reinem Sauerstoff im Lebenserhaltungssystem führten zum Tod aller drei Astronauten im Raumschiff. Dies führte zu einer erheblichen Verzögerung, da Apollo komplett umgestaltet wurde, um eine Wiederholung des Unfalls zu verhindern.
#19 Apollo 8 erreichte 1968 die erste bemannte Mondumlaufbahn.
Die Apollo 8-Mission bildete den Abschluss einer langen Reihe von Vorbereitungen, um einen Menschen auf den Mond zu bringen. Zu den Vorbereitungen vor dieser Mission gehörten die Nahaufnahmen des Ranger-Programms vom Mond, die detaillierten Karten des Lunar Orbiter-Programms und die Landeerfahrungen der Surveyor-Sonden. Obwohl es sich um eine unbemannte Mission handelte, bewies Apollo 8 die Fähigkeit des Raumschiffs, den Mond zu erreichen und von ihm zurückzukehren, und öffnete damit die Tür für bemannte Landungen.
#20 Neil Armstrong war 1969 der erste Mensch auf dem Mond.
Die Mission Apollo 11 startete am 16. Juli 1969 und landete am 20. Juli. Mit der amerikanischen Flagge in der Hand war Neil Armstrong der erste Mensch auf dem Mond. Dies machte auch den Weg frei für den historischen Ausspruch: „Ein kleiner Schritt für den Menschen und ein großer Sprung für die Menschheit.“
Rund 500 Millionen Menschen verfolgten diesen Moment live auf der Erde und waren damit die größte Zuschauerzahl bei einer Fernsehübertragung zu dieser Zeit. Dies ist definitiv eine der bewundernswerten Fakten über den Mond.

#21 Die USA schickten bis 1972 weiterhin Astronauten zum Mond.
Apollo 17, gestartet am 7. Dezember 1972, war die letzte bemannte Mission zum Mond. Die Astronauten auf der Mission wussten, dass sie die letzten waren, die zum Mond geschickt wurden, aber sie versprachen, dass die Menschheit irgendwann zurückkehren würde. Heute, fast 50 Jahre nach Apollo 17, ist dieses Versprechen immer noch nicht eingelöst. Das ist sicherlich eine der kuriosesten Fakten über den Mond.
In den letzten Jahrzehnten haben auch andere Länder den Mond erreicht.
Im Jahr 2004 schickte die Europäische Weltraumorganisation (ESA) den SMART-1 in die Mondumlaufbahn, wo er bis zu seinem Aufprall auf dem Mond im Jahr 2006 blieb. Im Jahr 2007 folgte China mit Chang’e 1 und 2010 mit Chang’e 2. Auch die japanische Raumfahrtbehörde (JAXA) startete 2007 die Mondsonde Kaguya. Indien erreichte den Mond mit Chandrayaan 1 im Jahr 2008.
#22 Auch Nichtregierungsorganisationen (NGOs) haben ihr Interesse an einer Mondlandung bekundet.
Im Jahr 2008 ging Google eine Partnerschaft mit der X Prize Foundation ein, um private Versuche, den Mond zu erreichen, zu fördern. Bis März 2018 mussten die Teilnehmer/innen eine Robotersonde auf dem Mond absetzen. Die Frist verstrich jedoch ohne Gewinner, da alle 16 Teilnehmer den Termin nicht einhalten konnten.
Auch die US-Regierung hat private Unternehmen dazu ermutigt, den Mond zu erreichen. Den Anfang machte 2016 Moon Express. Das Unternehmen erhielt die offizielle Erlaubnis und Unterstützung der Regierung, den Mond auf privater Basis zu erreichen.
#23 Die NASA fügte 2018 ihre eigenen Belohnungen für Mondexpeditionen hinzu.
Um mehr Privatunternehmen zu ermutigen, sich an der Erforschung des Weltraums zu beteiligen, schrieb die NASA einen Wettbewerb für Privatunternehmen aus. Um zu gewinnen, mussten sie ein praktikables Konzept für einen wirtschaftlichen Transport von Fracht zum und vom Mond entwickeln und vorlegen. Im Jahr 2018 bezeichnete NASA-Administrator Jim Bridenstine das Programm als den ersten Schritt zur Entwicklung eines inländischen und regelmäßigen Verkehrs zum und vom Mond.
#24 Der Mond hat einen komplizierten rechtlichen Status.
Im Jahr 1967 unterzeichneten die USA, Russland, China und Indien den Weltraumvertrag, der den Mond zum Eigentum der gesamten Menschheit erklärte. Er verbot auch den Bau von Militärbasen auf dem Mond oder die Platzierung von Massenvernichtungswaffen (MVW) auf seiner Oberfläche. Einige Jahre später unterzeichneten 18 kleinere Staaten 1979 ebenfalls das Mondabkommen, das die kommerzielle Erschließung des Mondes durch andere Staaten untersagte.
#25 Die Astronomen sind auch sehr an der weiteren Entwicklung der Mondoberfläche interessiert.
Die extrem dünne Atmosphäre des Mondes und die fehlende menschliche Entwicklung würden dafür sorgen, dass Teleskope, die auf dem Mond gebaut werden, sehr genau arbeiten. Insbesondere das Fehlen von Lichtverschmutzung und die begrenzte Nutzung des Radios machen den Bau von optischen und Radioteleskopen auf dem Mond zu einer vielversprechenden Idee. Die extreme Kälte der Polarkrater bietet Wissenschaftlern außerdem vielversprechende Standorte für zukünftige Infrarotteleskope. Definitiv eine der interessanteren Fakten über den Mond.